Schloss Trauttmansdorff, Erotik der Pflanzen

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Eine dunkle Lichtsituation im Berg ist die Basis für eine dynamische Lichtinszenierung auf den Innenwänden der Kuppel und teilweise unter den Füssen der Besucher. Sie holt die Besucher am Eingang der Zugangsröhre ab und entführt sie in eine gänzlich andere Welt. Die Lichtinszenierung ist von jedem Punkt der Ausstellung aus erfahrbar.

Sämtliche Sinne werden für die Erfahrung der Inhalte angesprochen: Hörstationen, Visualisierung von Motiven und Licht auf den Innenflächen der Kuppel, Oberflächen wie Soft-Foam u.ä. werden überall eingesetzt, wo die Besucher in direkte Berührung mit der Ausstellung kommen, Dufthöhlen und -spender.

Die Modifikation des Bekannten erregt die Aufmerksamkeit der Sinne. Der inhaltliche Zugang und durchgängiges Prinzip der Ausstellung ist der Appell an die natürliche Neugierde und den Voyeurismus des Menschen. Ein bewusst erzeugter Spannungsbogen wird, durch die Anwendung von Peephole-Effekten, Bildbetrachtern, Zoom-Effekten, Fühl- und Wunderkammern erreicht. Jeder Besucher entdeckt seine persönlichen Geheimnisse oder teilt sie mit einem Partner. Analogien zwischen der Erotik der Pflanzen und menschlichen Verhaltensweisen werden offensichtlich.

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